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Frankenwald-Gymnasium Kronach

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Die erste Runde haben sie mit der Prüfung im Fach Deutsch bereits alle hinter sich gebracht, vier von ihnen haben sogar schon mit Französisch eine weitere schriftliche Abituraufgabe gemeistert: Die 68 Schülerinnen und Schüler der Q12 befinden sich derzeit mitten in den Abiturprüfungen. Die traditionellen Abi-Jahrgang-Shirts sind allerdings mit ein wenig Verspätung eingetroffen, weshalb das obligatorische Gruppenfoto erst jetzt aufgenommen werden konnte.

Die Schulfamilie des FWG wünscht den Abiturientinnen und Abiturienten weiterhin viel Erfolg bei den schriftlichen Prüfungen und den sich anschließenden Kolloquien. Wir drücken euch fest die Daumen!

Zeyern – 2.000 Euro für einen zukunftsfähigen Frankenwald – diese Summe übergaben vor kurzem Schülerinnen des Frankenwald-Gymnasiums an den Marktrodacher Bürgermeister Norbert Gräbner. Im Rahmen des P-Seminars „Design fürs Klima“ hatten sie das Geld mit Verkäufen von selbst entworfenen Porzellanvasen gesammelt, um somit vor Ort neue Bäume zu pflanzen. Bei einem Treffen in Zeyern durften die angehenden Abiturientinnen nun vor kurzem selbst anpacken und damit ihr im Verlauf des P-Seminars gegebenes Versprechen einlösen. „Unser Anliegen war es, ein qualitativ hochwertiges Produkt, bei dem die Natur als Vorbild diente, zu entwerfen, und durch den Produktverkauf unseren persönlichen Beitrag zum regionalen Klimaschutz zu leisten“, erklärte Romy Trinkwalter als Mitglied des P-Seminars beim Ortstermin.  Die Vasen, deren Formgebung durch den Lebensraum Wald inspiriert wurde, hatten die Gymnasiastinnen in Zusammenarbeit mit der Firma Kober aus Steinwiesen designt. Bei der Pflanzaktion mit Revierleiter Armin Hanke vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Coburg-Kulmbach brachten acht der insgesamt 13 Seminarmitglieder zusammen mit den Kunstlehrerinnen Alexandra Reiter und Mirjam Gwosdek sowie dem stellvertretenden Schulleiter Matthias Schneider symbolisch 30 Weißtannen auf einer Fläche im Marktrodacher Ortsteil Zeyern aus – und dies kurz vor den eigenen schriftlichen Abiturprüfungen.

Beitrag zum Klimaschutz

Der Frankenwald leidet in seiner jetzigen Form stark unter dem Klimawandel. Die seit Jahren anhaltende Borkenkäferkalamität hat zu einem dramatischen Absterben der Fichten geführt. Die Folge: Gerade im Landkreis Kronach sind viele Kahlflächen entstanden, die nun wieder aufgeforstet werden müssen, und zwar mit Baumarten, die den trockeneren, heißeren klimatischen Bedingungen besser standhalten.

Diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe wollten auch die Teilnehmerinnen des P-Seminars angehen und ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Armin Hanke: „Von dem Spendengeld sind 2.000 Buchen im Gemeindewald Zeyern gepflanzt worden, auf einer Fläche von ca. 3.000 qm.“

Schülerinnen pflanzen mit Förstern und Bürgermeister

Auf welche Art und Weise die Bäume gepflanzt werden, konnten die Schülerinnen bei der Scheckübergabe in Zeyern selbst ausprobieren. Armin Hanke, Andreas Sommerer, Rico Schädler und Christina Leuthäußer vom AELF Coburg-Kulmbach hatten spezielle Ballenpflanzspaten und die Pflanzen bereitgestellt, die Fläche wurde im Vorfeld gezäunt. Unter der fachmännischen, forstlichen Anleitung brachten die Gymnasiastinnen so zusammen mit Bürgermeister Norbert Gräbner die 30 Weißtannen-Setzlinge auf der kommunalen Waldfläche in den Boden. Armin Hanke, AELF Coburg-Kulmbach: „Wenn ihr hier in ein paar Jahren spazieren geht, könnt ihr euch dran erinnern: Ihr habt diese Tannen gepflanzt.“

Das P-Seminar Design fürs Klima

„Mit der heutigen Pflanzaktion schließt sich der Kreis eines rundum gelungenen P-Seminars“, blickte Seminarleiterin Alexandra Reiter beim Ortstermin zufrieden auf die vergangenen 18 Monate zurück und zog demnach ein äußerst positives Fazit: „Vor allem die Zusammenarbeit mit den Unternehmen vor Ort war ein Garant für das Gelingen dieses ehrgeizigen Projekts“, so die Kunstlehrerin, die bei der Arbeit von ihrer Fachkollegin Mirjam Gwosdek tatkräftig unterstützt wurde. Benjamin Kube, Geschäftsführer der Firma KOBER in Steinwiesen, begleitete von Anfang das Vorhaben und stand den FWGlern mit Rat und Tat zur Seite.

Fotos: Ulf Felgenhauer / AELF Coburg-Kulmbach. Veröffentlichung honorarfrei.

 

Der rote Teppich im Ehrenhof des Kanzleramtes war zwar nicht für die Schüler aus Kronach ausgelegt worden – und trotzdem war es ein besonderes Gefühl, durch den Ehrenhof in die große Halle des Kanzleramtes geführt zu werden und dort die Arbeit des Hausherrn hautnah kennen zu lernen. Zum Abschluss dann auch noch einen Staatsbesuch aus nächster Nähe zu erleben war eines der Highlights der Studienfahrt des Frankenwald-Gymnasiums, die die Zehntklässler im Rahmen des Politik-und-Gesellschaft-Unterrichts in die Hauptstadt führte.

Überhaupt waren es die Begegnungen mit Menschen, die den meisten Eindruck auf die Jugendlichen machten, die teilweise zum ersten Mal eine Großstadt aus nächster Nähe erleben durften – mit all den Herausforderungen, die damit verbunden sind. „Herbst 1989“ war eine der Themenstadtführungen, die auf dem Programm der Studienwoche stand. Was zunächst eher trocken und nach einer großen Portion Geschichtsunterricht klang, stellte sich als prägende Begegnung mit einer Zeitzeugin heraus, die die Monate der Wende 1989 in Ostberlin erlebt hatte und so absolut authentisch von den Ereignissen und deren Folgen berichtete. Der Spaziergang zu den Originalschauplätzen war dann nur noch eine Ergänzung für die spannenden Berichte.

Eine Tour durch die „Mitte“, vom Hauptbahnhof zum Potsdamer Platz, der Besuch der Gedenkstätte Bernauer Straße, Führungen durch das Olympiastadion und vom Bahnhof Zoo zu KaDeWe sowie Besuche in drei verschiedenen Museen ergänzten das Programm, aus dem die Schüler auswählen und so auch ihr eigenen Interessen einbringen konnten. Ein Besuch im ZDF-Hauptstadtstudio und Zeit, die Großstadt in kleinen Gruppen zu erleben durfte dabei auch nicht fehlen, bevor am vorletzten Tag der Reise ein Besuch im Deutschen Bundestag auf dem Programm stand.

Der Wahlkreisabgeordnete Dr. Jonas Geißler begrüßte die Kronacher sehr herzlich im Paul-Löbe-Haus und berichtete von der konkreten Arbeit eines Abgeordneten. Offen beantwortete er alle Fragen der Jugendlichen und animierte sie am Ende, sich auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten im politischen Geschehen einzumischen. Ein Blick von der Kuppel des Reichstagsgebäudes auf die Regierungsbank und dann in alle Himmelrichtungen auf die Hauptstadt schloss das politische Besuchsprogramm ab. Der Besuch der Grand Show „Falling in love“ im Friedrichstadtpalast war schließlich der krönende Abschluss der Studienfahrt, deren Eindrücke sicher noch lange nachwirken werden.

Bild oben: Bundestagsabgeordneter Dr. Jonas Geißler zusammen mit den Schülern des Frankenwald-Gymnasiums und ihren begleitenden Lehrkräften Gabriela Sac (links), Matthias Simon (5.v.l.), Agnes Knorr (4.v.r.) und Kirsten Uhthoff (rechts). (Foto: Deutscher Bundestag)

Im DDR-Museum gab es für die Schüler „Geschichte zum Anfassen“, hier im Zimmer der Kindertagesstätte des Museums.

Einmal am Mischpult des Hauptstadtstudios sitzen war ein Traum, der beim Besuch im ZFD-Hauptstadtstudio in Erfüllung ging.

Text und Fotos: msi

Der Schüleraustausch mit Hennebont, der Partnerstadt von Kronach, war für 22 Schülerinnen und Schüler unseres FWG mit der Partnerschule Lycée Victor Hugo eine aufregende und lehrreiche Erfahrung. Nachdem die französischen Austauschschüler bereits im Dezember 2023 Kronach besucht hatten, war es nun an der Zeit auch die Gastschüler in Hennebont zu besuchen. Der Austausch war für die Schülerinnen und Schüler des FWG etwas einfacher, da sie ihre Austauschpartner bereits kannten.

Das Abenteuer „Austausch Hennebont“ beginnt

Die Fahrt startete am Freitag, den 15.03.2024 um 22.00 Uhr am Schulzentrum in Kronach. Nach einer langen und anstrengenden, aber dennoch lustigen Busfahrt kamen die Schülerinnen und Schüler am Samstag gegen 17.00 Uhr in Hennebont an. Die Abholung durch die Gastfamilien verlief herzlich und alle waren aufgeregt, ihre Gasteltern kennenzulernen. Nach dem die Zimmer bezogen wurden, saß man bereits zum Abendessen zusammen und stellte sich gegenseitig vor. Viele fühlten sich bereits am ersten Abend sofort wohl in der Gesellschaft der „Familie für eine Woche“.
Nach einem entspannten Sonntag, an dem einige mit ihren Gastfamilien ans Meer fuhren und typisch französische Gerichte genossen, stand eine ereignisreiche Woche bevor.

Das Programm ist vielfältig – dank der perfekten Organisation

Während der Woche standen viele spannende Ausflüge auf dem Programm, darunter ein Besuch am Montag auf der Île de Groix: eine wahre Schatzinsel.

Nach einer dreiviertelstündigen Überfahrt mit der Fähre von Port Louis aus, legte das Boot am Hafen von Port Tudy an und die französischen und deutschen Schülerinnen und Schüler betraten die Insel die als „fröhlich und gastfreundlich“ bezeichnet wird. Die Insel ist authentisch, typisch bretonisch. Zu Fuß machten sich die Schülerinnen und Schüler gleich nach Ankunft auf dem Weg, erkundeten die Insel mit ihren einzigartigen Stränden und Steilhängen. Belohnt wurden sie dabei mit einer fabelhaften Aussicht.

Am Dienstag ging unser Ausflug in die Normandie, um den berühmten Mont-Saint-Michel zu besichtigen. Schon früh morgens trafen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrern, um gemeinsam mit dem Bus loszufahren. Der Anblick des imposanten Klosters, das auf einem Felsen im Meer thront, war atemberaubend. Die Schülerinnen und Schüler machten sich direkt auf den Weg durch verwinkelte Gassen hinauf, um das Kloster zu erkunden. Auf dem Weg konnten sie die wunderschöne Architektur bewundern und die Aussicht auf das Meer genießen.
Ein weiteres Highlight stand am Mittwoch auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, das interaktive Segelmuseum „Cité de la Voile Éric Tabarly“ in Lorient zu besuchen. Schon von außen war das Museum beeindruckend, denn es hatte die Form eines großen Segels. Man konnte verschiedene Stationen besuchen und dabei viel über die Geschichte des Segelns und der Seefahrt lernen. Auch die vielen Ausstellungsstücke waren sehr interessant, vor allem die alten Schiffe und Navigationsinstrumente. Nach dem Besuch waren die Schülerinnen und Schüler voller neuer Eindrücke und Informationen über die Seefahrt.

Ein Höhepunkt war der offizielle Empfang im Rathaus von Hennebont, bei dem einige Schülerinnen ihre Dankbarkeit über den herzlichen Empfang in Hennebont mit einer kurzen Ansprache auf Französisch zum Ausdruck brachten. Danach begann eine Stadtführung durch Hennebont und die Schülerinnen und Schüler konnten einiges über die kleine Stadt in der Bretagne in erfahren. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen die imposante Stadtmauer, die noch aus dem Mittelalter stammt, die Basilika Notre-Dame-de-Paradis, die bekannt für ihre gotische Architektur und ihre schönen Glasfenster ist, sowie viele malerische Gassen in der Altstadt mit ihren gut erhaltenen Fachwerkhäusern. Insgesamt war die Stadtführung sehr informativ und unterhaltsam und die Schülerinnen und Schüler konnten viel über die Geschichte und Kultur der Stadt erfahren.

Freitag „Abreisetag“ – die Woche verging viel zu schnell

Heute verbrachten die Schülerinnen und Schüler einige Stunden in der Schule. Dort konnten sie einen Einblick in ein völlig anderes Schulsystem und eine andere Kultur gewinnen. Ein Unterschied liegt z.B. in den Schulzeiten. In Deutschland haben die Schüler meistens am Nachmittag frei, während in Frankreich der Unterricht oft bis zum Nachmittag dauert. Der erste Eindruck war sehr positiv, die Schüler waren sehr diszipliniert und engagiert bei ihrer Arbeit. Alles in allem waren es sehr interessante Stunden in der Partnerschule Lycee Victor Hugo und die gemeinsamen Aktivitäten am Vormittag mit den französischen Schülern rundeten die Reise ab.

Gegen 15:00 Uhr wurde die Heimreise nach Kronach angetreten, wo alle am Samstag gegen 7.00 Uhr am Morgen von ihren Angehörigen in Empfang genommen wurden.

Fazit der Schülerinnen und Schüler:

„Diese Reise wird uns Schülern noch lange in Erinnerung bleiben und wir sind uns einig, dass wir jederzeit wieder an einem solchen Austausch teilnehmen würden.“

„Der Austausch ermöglichte uns Schülern nicht nur kulturelle Einblicke, sondern auch die Verbesserung der Sprachkenntnisse. Durch die gemeinsamen Aktivitäten und Ausflüge konnten wir neue Freundschaften knüpfen und einander besser kennenlernen.“

„Die Organisation von Frau Mittmann, Herrn Mittmann und Frau Popp hat dazu beigetragen, dass die Reise reibungslos verlief und alle Beteiligten eine tolle Zeit hatten. Ein besonderer Dank gilt unseren begleitenden Lehrern, die mit viel Engagement und Einsatz die Durchführung des Austauschs ermöglicht haben. Vielen Dank für alles!“

…und mein persönliches Fazit:
„Nach dem Schüleraustausch in Hennebont kann ich nur sagen: Je ne regrette rien! Es war eine unvergessliche Erfahrung voller Abenteuer, neuer Freundschaften und ungewöhnlicher kulinarischer Entdeckungen. Merci beaucoup, Hennebont, für diese unvergessliche Zeit!“

Moritz Brückner 10 c

Am 13.03 besuchte uns Frau Müller von der AOK, um unsere sechsten Klassen über eine ausgewogene Ernährung, speziell im Zusammenhang mit Sport, zu informieren. Dabei wurde vor allem auf die Wichtigkeit von angemessener Flüssigkeitsversorgung während und nach dem Sport eingegangen. Dies soll als Vorbereitung für die kommenden zwei Sporttage gelten, an dem die 12 bis 13 jährigen die Möglichkeit haben, das Deutsche Sportabzeichen zu absolvieren. Dabei zeigten sich die Schülerinnen und Schüler sehr interessiert und engagiert.

Vier restlos „ausverkaufte“ Vorstellungen, über zwei Stunden Spielzeit, zwei unterschiedliche Besetzungen mit 150 Akteuren auf und abseits der Bühne und unzählige liebevolle Details im Bühnenbild, bei den Requisiten und den Kostümen: Die Vorstellungen des Unterstufentheaters des Frankenwald-Gymnasiums zu den Abenteuern des etwas überheblichen, aber jederzeit sympathischen „Ritter Rost“ und seinen Begleitern auf der kleinen Studiobühne des FWG sorgte beim begeisterten Publikum für wahre Jubelstürme. Damit honorierten die Zuschauer eine bemerkenswerte Gesamtleistung, die durch ein nicht-alltägliches Jubiläum noch „getoppt“ wurde.

Kronach. Als das Regieteam um Alexandra Reiter und Stefanie Aust zusammen mit Mirjam Gwosdek am Ende der vierten erfolgreichen Aufführung von „Ritter Rost“ selbst die Studiobühne des Frankenwald-Gymnasiums betrat, brandete ein gewaltiger Applaus auf – und dies nicht nur aus dem bis auf den letzten Platz gefüllten Zuschauerraum, sondern auch von der Bühne selbst. Hier hatte sich nämlich ein Großteil der insgesamt 150 an den Aufführungen beteiligten Schülerinnen und Schüler versammelt. Gerade sie wussten, was für ein Mammutprojekt die drei Lehrkräfte des FWG mit der Unterstützung weiterer Kolleginnen in den letzten Wochen und Monaten gestemmt hatten. „Ritter Rost“ wurde aufgrund des gewaltigen Aufwands auf, vor und hinter der Bühne, aber vor allem wegen der schauspielerischen Leistung der jungen Talente der Unterstufe zu einem echten Meilenstein der seit vielen Jahren gefeierten Theateraufführungen am FWG. Zu sehen gab es dabei unter anderem einen wenig heldenhaften, aber jederzeit von sich selbst überzeugten Ritter, rappende königliche Hofschreiber, einen feuerspeienden Drachen und ein recht resolutes auftretendes Burgfräulein.

Die Hexe Verstexe ist besiegt, weshalb aus der Spieluhr Magnesia (Mia Emmert, rechts) wieder eine Prinzessin wird. Drache Koks (Louise Gwosdek, links), Burgfräulein Bö (Emma Schmitt, 2. von links), Ritter Rost (Katharina Kolb, Mitte) und die Dienerin der Hexe (Jule Rüger, 2. von rechts) staunen nicht schlecht. Foto: mts

Hauptverantwortlich für das dahinter steckende und überaus stimmige Gesamtkonzept war vor allem Regisseurin Alexandra Reiter. Sie feierte gleichzeitig ein wohl einmaliges Bühnenjubiläum: „Ritter Rost“ war die 25. Theaterinszenierung der Kunstlehrerin am FWG und beinhaltete in der Abfolge von „Ritter Rost“, „Ritter Rost und die Hexe Verstexe“, „Ritter Rost und die Räuber“ und „Ritter Rost und das Gespenst“ gleich vier Abenteuer des bekannten Kinderhelden aus Schrott.

Nachdem unter den Augen der beiden Zirkus-Direktorinnen (Hanna Aumüller, links) und Greta Wich (rechts) die Werwölfin Mies (Lilou Ramming, 3. Von links) ihrem Namen alle Ehre macht, wird es dem Drachen Koks (Louise Gwosdek, Mitte) zu bunt. Gräfin Knoblauch (Mia Emmert, 2. von links) und der Bauchredner (Eliana Mattes, 2. von rechts) ahnen bereits Schlimmes. Foto: mts

Bei ihrer Dankesrede betonte Alexandra Reiter das hinter „Ritter Rost“ steckende „FWG-Gemeinschaftsprojekt“. Musical-Flair erhielt „Ritter Rost“ beispielsweise durch den Unterstufenchor unter der Leitung von Christiane Stömer-Rauh. Ins rechte Licht wurden alle Schauspieltalente durch die professionelle Bühnentechnik des von Ute Walter geleiteten Arbeitskreises gerückt. „Hinzu kam noch die Unterstützung des Regieteams durch Katharina Trapper und Chiara Mitter“, erklärte Alexandra Reiter glücklich, die zusammen mit Mirjam Gwosdek für das passend „Ambiente“ der Eisernen Burg gesorgt hatte. Umgesetzt wurde all dies wiederum durch den Kunstkurs der Q11 und den Oberstufenkurs „Bühne und Film“ sowie dank des Einsatzes der Bühnenbild AG.

Ein feuerspeiender Drache (Louise Gwosdek, Mitte) als Päckchen-Empfänger? Das wird dem Postboten (Lotta Rebhan, rechts) zu viel. Ritter Rost (Katharina Kolb, links) ist sprachlos. Foto: mts

Bereits nach der sympathischen Ankündigung der beiden Zirkusdirektorinnen (Hanna Aumüller, Greta Wich / Fredericke Lang, Trinidy Röder) und somit beim ersten Öffnen des Bühnenvorhangs ging im Angesicht der eindrucksvollen Burganlage, versehen mit einem Ritter-Roboter (Emilio Fischer / Celine Seidl) und einem sprechenden Hut (Laly Fröba / Sophie Panzer) ein Raunen durch das Publikum, das aber wenig später auch erkennen musste, dass der dort lebende Burgherr wenig Heldenhaftes in sich trägt: Titelheld Ritter Rost (Luca Deckelmann / Katharina Kolb) ist trotz zwischenzeitlicher Macho-Allüren vor allem ein ängstlicher und weinerlicher Vertreter seiner Zunft, dem mit dem Burgfräulein Bö (Jella Ehrsam / Emma Schmitt) aber eine resolute Dame zur Seite steht, die in der Burg die Hosen beziehungsweise die Ritterrüstung anhat. Sie ist es auch, die den Ritter trotz seiner Angst vor dem Feuer speienden Drachen zum Besuch einer Zirkusvorstellung überredet, bei dem sie dann auf den besagten Drachen Koks (Benjamin Uhthoff / Louise Gwosdek) treffen. Umrahmt von den „sagenhaften“ Aufführungen des Grafen Knoblauch (Emilio Fischer / Mia Emmert) und des Bauchredners (Hannah Paschky / Eliana Mattes) ist es vor allem die permanent schlechte Laune der Werwölfin (Lilou Ramming), die den Drachen derart in Rage bringt, dass dieser bei seiner Vorstellung gleich den gesamten Zirkus in Brand setzt. Koks bricht daraufhin aus, wird aber gleich wieder gefangen genommen und vom Burgfräulein auf die Burg gebracht.

Der Drache Koks (Louise Gwosdek, rechts) schafft es dank seiner einfühlsamen Art, das verängstige Gespenst (Marike Hänchen, links) als Freund zu gewinnen. Foto: mts

Gemeinsam erleben die drei Protagonisten im weiteren Verlauf zahlreiche Abenteuer. Dazu zählt auch die Begegnung mit der Hexe Verstexe (Liara Fugmann / Milissa Thomas), die nur allzu gerne den Drachen für sich in Anspruch nehmen will. Der Burgherr lässt sich aber auf das Tauschgeschäft mit der Spieluhr Magnesia (Mathilda Gremer / Mia Emmert) nicht ein. Dem Drachen wird das alles zu viel. Er flüchtet aus der Burg, um anschließend über Umwege - inklusive der Unterwasser-Begegnung mit einem Hai (Diana Frey / Celine Seidl) - durch die Hände dreier Räuber (Lucy Engelhardt, Luise Bauer, Luisa Müller / Desiree Hör, Sebastian Müller, Marie Schütz) doch noch in den Armen der Hexe zu landen. Wieder einmal ist es der Scharfsinn des Burgfräuleins, der die Hexe besiegt und die Rückkehr auf die Burg ermöglicht. Dort angekommen, verfinstert sich die Laune des Ritters Rost zunehmend. Ziel seiner Burg-Flucht ist eine Spielbank, in die er auch dank einer List der drei Räuber getrieben wird. Selbst das „rappende“  Warnschild (Laly Fröba / Jule Rüger) kann dies nicht verhindern.

Sie waren hauptverantwortlich dafür, dass das Mammutprojekt „Ritter Rost“ durch die Theatergruppe der Unterstufe des Frankenwald-Gymnasiums ein derart großartiger Erfolg wurde: Stefanie Huber, Alexandra Reiter und Mirjam Gwosdek (von links). Foto: mts

Am Ende wird Ritter Rost dann aber doch noch seinen „Heldenmut“ unter Beweis stellen. Er tritt bei dem von König Bleifuß (Justus Basler / Clara Studencki) veranstalteten Turnier gegen drei ehrenwerte Ritter (Merle Eidloth, Mathilda Bühler, Lara-Sophie Probst) / Carla Beitzinger, Hannah Welscher, Jule Rüger) an. Lohn für die Mühen ist der Gewinn eines Burggespenstes (Maximilian Först / Marike Hänchen), mit dem der Drache Koks kurz zuvor noch Freundschaft geschlossen hatte. Für beste Unterhaltung sorgt dabei auch die Rap-Einlage durch die königlichen Hofschreiber Ratzefummel (Lena Suranovsky / Paulina Kotte) und Tintenkiller (Ella Richter / Philipp Mitter), an deren Ende der viel umjubelte Sieg von Ritter Rost beim Turnier und der herzliche und begeisterte Schlussapplaus durch das beeindruckte Publikum stand.

-mts-

Doppelten Grund zum Feiern hatte Regisseurin Alexandra Reiter: Die Aufführungen zu „Ritter Rost“ waren ihre bereits 25. Theaterinszenierung am FWG. Foto: mts

Weitere Rollen:

Dienerin der Hexe Verstexe: Felicitas Hammer / Milla Doppel

Ritter Hausmeister: Emilio Fischer / Celine Seidl

Taxifahrerin: Annika Sachs / Felicitas Hammer

Postbote: Magdalena Kittel / Lotta Rebhan

Pirat: Hannah Paschky / Eliana Mattes

Pferdebursche: Felicitas Hammer