Andreas Thamm und die „Aliens“ am FWG
von Barbara Thaller (Kommentare: 0)
Andreas Thamm ist Journalist und Autor. Er hat schon zahlreiche Literaturpreise gewonnen. Herr Thamm schreibt Jugendbücher, wie „Heldenhaft“ oder „Wenn man so will, waren es die Aliens“, Krimis und zuletzt eine Autobiografie.
Am 10.10. 2025 besuchte er das FWG und las aus seinem „Alien“-Buch aus dem Jahre 2021 vor. Hierbei steht der 17-jährige Josh im Mittelpunkt, welcher im Hotel seines Vaters arbeitet. Er hat einen Hund und eine „Gang“, mit welcher er sich auf die Suche nach seinem Vater macht, der eines Tages nicht mehr auffindbar ist. Themen wie Selbstfindung, Verantwortung, Freundschaft, Familie, Erwachsenwerden und psychische Probleme finden Eingang in sein von Literaturkritikern als „Coming-of-age-Roman“ betiteltes Werk. Außerdem stellte Andreas Thamm sein neues Buch, die Autobiografie von Deutschlands bestem Kletterer, Alex Megos, vor: „Frei am Fes: Mein Leben zwischen Bouldern und Routen im neunten Grad.“
Der Schriftsteller fand schnell Zugang zu den Schülerinnen und Schülern, welche ihm viele Fragen stellten. Zu seinen Hobbys zählen bereits seit seiner Kindheit unter anderem Lesen und Schreiben. Die Ideen stammen vor allem von Theaterstücken, von Kinofilmen oder allgemein von Gehörtem. Meist hat er eine Ursprungsidee, aus der sich dann alles Weitere entwickelt. Der Autor findet es spannend, von einer stabilen Situation auszugehen, die irgendwann kippt. Dann wird der Umgang der Figuren mit dem Unvorhersehbaren, wie zum Beispiel dem Verschwinden des Vaters aus seinem Roman „Wenn man so will, waren es die Aliens“, geschildert. Er interessiert sich dafür, wie ursprünglich intakte Figuren dazu gezwungen werden, sich mit Problemen auseinanderzusetzen. Zu seinen Lieblingsautoren zählen vor allem Christian Kracht oder Thomas Mann. Abschließend gibt er den Schüler/innen den Tipp, Geschichten als etwas Bedeutendes für ihr Leben anzusehen, unabhängig davon, ob man sie liest, hört oder ob sie in einem Film oder einer Serie umgesetzt werden.
Carolin Hofmann